Die Konnotation ist die Nebenbedeutung eines Begriffs. Denn ein Wort hat nicht nur eine Bedeutung, sondern auch wertende, oft emotionale Elemente, die man mit dem Wort verbindet.
Die Konnotation kann wertend, emotional, stilistisch, variabel, kontextabhängig und subjektiv sein. Ihr merkt, die Konnotation ist eben NICHT neutral und sachlich.
Hauptbedeutung und Nebenbedeutung
Der Begriff „Oma“ hat z. B. eine sachliche Hauptbedeutung (das Denotat, die Mutter des Vaters oder der Mutter). Man kann seine Oma aber auch liebevoll „Omi“ oder „Ömchen“ nennen. Dann schwingt eine deutliche Mitbedeutung mit, die Konnotation, die in diesem Fall ausdrückt, dass man seine Oma sehr gern hat. Denn „Omi“ und „Ömchen“ sind liebevolle Bezeichnungen.
Man kann seine Oma aber auch „Olle“ oder „Alte“ nennen. In diesem Fall schwingt eine negative Konnotation mit.
Interessant ist es, wenn man sich zum Beispiel in der Werbung einmal ansieht, wie dort mit der denotativen Ebene und der konnotativen Ebene gespielt wird. Oft wird versucht, den Leser der Werbung auf eine falsche Fährte zu locken, indem man mit Hauptbedeutung und Nebenbedeutung von Begriffen spielt. Dadurch wird man als Leser und Zuhörer ein wenig verwirrt und schenkt der Werbung mehr Aufmerksamkeit.
Zusammenfassung
Die Konnotation eines Begriffs, das Konnotat, ist die Nebenbedeutung. Sie ist stark abhängig von der Situation, in der man sich befindet. Sie ist eben nicht neutral, wie die Denotation.
Quellen
Hentschel, E. (2010). Konnotation. In E. Hentschel (Hrsg.), Deutsche Grammatik. Walter de Gruyter.
Spillmann, H. O. (2000): Einführung in die germanistische Linguistik. Langenscheidt.